Wer mit dem Rad durch Graz rollt, dem fällt es sofort ins Auge: Ein großes, rundliches, blau glitzerndes Ding, das aussieht, als wäre es geradewegs aus einem Science-Fiction-Film gelandet. Willkommen beim Kunsthaus Graz, auch liebevoll das „Friendly Alien“ genannt.


Architektur mit Augenzwinkern

Entworfen von den Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier, wurde das Kunsthaus 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz eröffnet. Statt scharfer Kanten oder klassischer Fassaden gibt es hier eine organische, fast außerirdische Form – eine Mischung aus Seifenblase, U-Boot und Raumschiff. Die Fassade besteht aus rund 1.000 Acrylglasplatten und leuchtet bei Nacht wie ein gigantischer Bildschirm.

Und ja, auch Radfahrer:innen dürfen schmunzeln: Während man sein Bike nebenan abstellt, fragt man sich unweigerlich, ob hier gleich Captain Kirk rausspaziert.


Was gibt’s zu sehen?

Das Kunsthaus ist kein Museum im klassischen Sinn – es besitzt keine eigene Sammlung, sondern zeigt wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Von Installationen über Medienkunst bis hin zu spektakulären Raumkonzepten: Wer reingeht, weiß nie genau, was ihn erwartet. Sicher ist nur: langweilig wird’s nie.


Das Kunsthaus Café – Hotspot am Lendkai

Nicht nur Kunstfans, sondern auch Nachtschwärmer:innen und Kaffeeliebhaber:innen zieht es ins Kunsthaus Café. Mit seiner entspannten Atmosphäre, guten Drinks und internationalem Publikum ist es längst ein Fixpunkt im Grazer Szeneleben. Hier kann man gemütlich abhängen, Leute beobachten und das Gefühl genießen, mitten im kreativen Herzen der Stadt zu sitzen.


Die Needle – Aussicht inklusive

Ein echtes Highlight ist die Needle: eine gläserne Plattform, die quer durch das Kunsthaus ragt und einen atemberaubenden Blick über die Mur, den Schlossberg und die Grazer Dächer bietet. Perfekt für Fotos – oder um kurz das Gefühl zu haben, über der Stadt zu schweben.


Wenn das Haus spricht…

Kaum jemand weiß es: Das Kunsthaus macht Geräusche. Durch seine spezielle Bauweise wirkt es manchmal so, als ob das Friendly Alien selbst leise atmet, knarzt oder summt. Ein akustisches Kuriosum, das man am besten erlebt, wenn man ein paar Minuten still in der Nähe verweilt – und sich fragt, ob da drinnen nicht doch ein UFO-Motor läuft.


Mit dem Rad zum Friendly Alien

Das Schöne: Das Kunsthaus liegt direkt am Radweg entlang der Mur. Einfach gemütlich am Fluss entlangradeln, beim Lendkai stoppen und schon steht man vor dem Alien. Wer mag, kombiniert den Besuch gleich mit einer Fahrt über die Murinsel oder einem Abstecher ins trendige Lendviertel.


Fazit

Das Kunsthaus Graz ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Erlebnis. Ein außerirdisches Kunstobjekt, mitten in der Altstadt, leicht mit dem Rad erreichbar und voller Überraschungen. Ob für Kunstliebhaber:innen, Architektur-Fans oder einfach alle, die einen guten Kaffee suchen: Hier lohnt sich der Stopp garantiert.


👉 Also, Helm runter, Fahrrad abstellen und eintauchen in die Welt des Friendly Alien – vielleicht hörst du es ja sogar leise flüstern. Teilt eure Fotos vom Friendly Alien mit dem Hashtag #BIKEGRAZKunsthaus – wir sind gespannt auf eure Perspektiven.