Öffi-Ausbau und Radverkehr in Graz: Baustellen-Chaos oder Fahrrad-Freuden?
Graz wächst und damit auch der Wunsch nach mehr nachhaltiger Mobilität. Die aktuelle Baustellenlage rund um die Innenstadtentlastung und die Remise 3, die im Mai 2025 fertiggestellt werden soll, bringt aber für viele Radfahrer*innen eine Portion Geduld mit sich. Wie passen also diese Großbaustellen und der Radverkehr zusammen? Und welche Tipps gibt’s, um auch in dieser Zeit gut durch Graz zu kurbeln? Wir haben den Überblick!
Die Lage der Baustellen – wer tansportiert die Stadt?
Die Innenstadtentlastung soll in erster Linie den motorisierten Verkehr um die Grazer Innenstadt herumleiten, was letztendlich die Luft verbessern und die Lebensqualität steigern soll. Gleichzeitig wird die neue Remise 3 als Drehkreuz für den öffentlichen Verkehr entstehen und ein wichtiger Knotenpunkt werden.
Aber – und jetzt kommt’s – in der Bauphase heißt das für uns Radfahrende: Temporäre Sperrungen, Umleitungen und eingeschränkte Radinfrastruktur in einigen zentralen Bereichen. Wer regelmäßig zwischen Annenviertel, Jakomini und Hauptbahnhof unterwegs ist, merkt die Einschränkungen definitiv.
Was bedeutet das konkret für Radfahrer*innen?
- Engpässe und Umleitungen: Einige gut befahrene Radwege sind vorübergehend gesperrt oder verengt. Gerade an der Baustelle bei der Remise 3 heißt es momentan: Augen auf und gute Nerven.
- Verlangsamter Verkehrsfluss: Umleitungen führen oft über weniger direkte Routen, was die Fahrzeit verlängern kann. Aber mal ehrlich: Wen stört das bei schönem Wetter wirklich?
- Wichtige Umleitungsschilder: Die Stadt hat versucht, die Umleitungen für Radfahrer*innen klar und übersichtlich zu beschildern. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf die aktuellen Karten, bevor die Fahrt startet.
Alternative Routen und Tipps für entspannteres Radfahren
Keine Panik, Graz wäre nicht Graz, wenn es nicht auch smarte Alternativen gäbe. Hier die besten Tricks, um die Baustellenzeit stressfrei zu überstehen:
- Weiche auf Nebenstraßen aus: Straßen wie der Kaiser-Josef-Platz oder die Annenstraße sind zwar verkehrsreich, haben aber meist gute Radwege, die abseits der Hauptrouten weniger Baustellenstress bedeuten.
- Nutze den Stadtpark und die Murpromenade: Diese grünen Transportadern sind zumeist frei von großen Bauprojekten und laden zum entspannten Radeln ein.
- Öffi und Rad kombinieren: Gerade während der Bauarbeiten kann eine Kombination aus Bus, Straßenbahn und Rad clever sein. Die Remise 3 wird ja später eines der wichtigsten Verkehrsdrehkreuze sein – bis dahin einfach mal testen, wie gut das Zusammenspiel schon klappt.
- Fahrradfreundliche Apps und Karten: Die städtische Mobilitäts-App zeigt oft live, welche Wege frei sind. Auch radlerfreundliche Nachrichtenseiten wie BIKEGRAZ halten euch auf dem Laufenden.
Fazit: Baustellen sind nervig, aber nicht das Aus fürs Radeln!
Ja, aktuell heißt es „Radfahren mit Baustellenbonus“. Aber siehe es als Workout für Nerven und Navigationsskills. Die Innenstadtentlastung und die Remise 3 bringen langfristig klare Verbesserungen – weniger Verkehrschaos und eine bessere Einbindung von Fahrrad, Öffis und Fußverkehr. Bis dahin heißt es: flexibel bleiben, alternative Routen probieren und die Veränderung als Teil der urbanen Radler-Experience nehmen.
Und wer weiß – vielleicht entdeckt ihr ja gerade jetzt eine neue Lieblingsstrecke! Also, sattelt drauf und lasst euch nicht von ein paar Baustellen ausbremsen.
Radpower voraus!
Jetzt seid ihr dran: Teilt eure besten Baustellen-Alternativrouten oder lustige Begegnungen mit den Grazer Baustellen mit dem Hashtag #BikeGrazBaustelle auf Instagram oder Bluesky. Wir freuen uns auf eure Stories und Fotos!
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.
Jetzt anmeldenKommentare (0)
Noch keine Kommentare vorhanden.
Sei der erste und schreibe einen Kommentar!